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Auf den Hund gekommen, Lifestyle & Living

10 Fakten über den Labrador Retriever

Seit über drei Jahren lebt nun eine Hündin der Rasse Labrador Retriever in unserem Haushalt und hat sich ihren Platz in der Familie und auf dem Sofa erobert.

Es ist somit an der Zeit, die folgenden 10 Fakten über den Labrador aufzulisten, denn es gibt einige Dinge, die man so vorher nicht weiß, egal wie viele Bücher man gelesen hat.

Wenn Du also mit dem Gedanken spielst, Dir so eine süße kleine Fellnase ins Haus zu holen, dann lese diesen Beitrag aufmerksam. Wenn Du schon Dein Haus mit einem so treublickenden Fellkumpel*in teilst, dann findest Du hier sicher das ein oder andere, das zutrifft. Natürlich gibt es noch weit mehr Fakten, aber ich beschränke mich auf die folgenden 10 Fakten über den Labrador. Dabei gehe ich schon gar nicht auf die allseits bekannten Fakten wie Entstehung, Farben, Größe etc. ein.

10 Fakten über den Labrador Retriever

Labradore sind Fressmaschinen

Man kann noch so viel lesen, aber auf das war ich echt nicht vorbereitet. Unsere Labbidame ist total gefräßig und der traurige Bettelblick wurde ihr in die Wiege gelegt. Wir haben den Fehler gemacht und feste Zeiten für ihr Fresschen eingerichtet und nun werden wir wenn es Zeit ist, regelrecht gedrängt, das Futter zuzubereiten.

Ich hatte schon darüber nachgedacht, die Zeiten zu ändern, aber so passt es einfach am besten in den Tagesablauf und zwar morgens nach der Morgenrunde und abends kurz bevor wir essen.

Ein Labrador hat nahezu kein Sättigungsgefühl und daher muss man genau aufpassen, dass man den Futtervorrat gut verschlossen hält. Es ist schon vorgekommen, dass ein gefräßiger Labrador einen ganzen 10 Kilo Sack Futter gefressen hat. Tierarztbesuch natürlich vorprogrammiert und viele viele Häufchen, Bauchschmerzen etc.

Leider fressen sie auch sehr gerne Dinge, die sie eigentlich nicht fressen sollten. Daher muss man hier extrem aufpassen vor allem in der Welpenzeit.

Es ist sehr wichtig, diesem treuen Bettelblick nicht ständig nachzugeben sonst wird der Labbi schnell zu dick, was überhaupt nicht gut für die Gelenke ist.

10 fakten über den labrador

Labbis sind total gutmütig und empathisch

Unser Maus ist wirklich gutmütig und das kenne ich auch so von anderen Labbis. Sie würde niemals jemanden beißen oder ihm Schmerzen zufügen. Ich kann in ihr Maul fassen und auch wenn sie dort – wie vor einiger Zeit von einer Stockverletzung – eine große Wunde und Schmerzen hat, wird sie nie aggressiv.

Sie würde niemals nach dem Tierarzt schnappen, aber dafür ist sie der größte Hasenfuß, was das Wunden oder Ohren säubern betrifft. Sobald ich auch nur annähernd mit etwas das auch nur im Entferntesten nach einem Ohrentuch oder dem Ohrenreiniger aussieht an ihr vorbeilaufe, zieht sie sich sicherheitshalber mal in ihre Box zurück und ist in Lauerstellung.

Wenn sich jemand von uns verletzt, kommt sie direkt und schleckt einem ab bzw. gibt Küsschen. Wenn es mal lauter wird, zieht sie sich sofort zurück. Falls ich mal Probleme mit irgendeinem Küchengerät habe und vor mich hin schimpfe, kommt sie sofort und kratzt mich am Bein und versucht mir zu sagen, dass alles gut wird.

Labradore wachsen rasend schnell

Grad war sie noch so ein winziger süßer Welpe und schon bringt sie 25 kg auf die Waage und damit ist sie noch ein Leichtgewicht für einen Labrador. Klar, wenn man sich für einen Labrador entscheidet, dann entscheidet man sich bewusst für einen großen Hund, aber ich finde das Wachsen könnte doch etwas langsamer gehen. Welpen sind einfach so drollig. Bei Zhara sind dann zunächst die Beine gewachsen und plötzlich bestand der Hund nur noch aus Beinen und danach ist der Rest mitgewachsen.

Sind nicht gerne alleine und sind ganz treue Seelen

In der Regel sind Labbis nicht sehr gerne alleine, aber man kann sie natürlich dahingehend trainieren. Mehr als 4-5 Stunden am Tag sollten es aber wirklich nicht sein. Wenn man dann wiederkommt, freuen sie sich auf jeden Fall tierisch, aber ab und an kommt es auch vor, dass unsere beleidigt ist. Dann zeigt sie uns, dass es nun etwas zu lange war.

Labbis schießen sich irgendwie auf eine Person im Haushalt ein und wenn diese Person zurückkommt, dann wird erstmal die große Begrüßung gefeiert – egal ob die Person 5 Minuten oder 5 Tage weg war.

Können sich mit ihrer Hartnäckigkeit den Platz auf dem Sofa erobern

Kennst Du den Vorsatz: Der Hund kommt aber auf keinen Fall aufs Sofa. Diesen Vorsatz hatten wir zumindest und ich war auch drauf und dran diesen vehemment umzusetzen, habe aber niemals mit der Hartnäckigkeit dieses Hundes gerechnet. Kaum runtergechickt war sie schon wieder oben. So ging das Spielchen immer weiter und mein Göttergatte hat letztendlich aufgegeben, da er ja so gerne mit dem Hund auf dem Sofa kuscheln möchte. Ins Bett kommt sie aber definitiv nicht – zum Glück traut sie sich auch überhaupt nicht die Treppe zu unserem Schlafzimmer nach oben zu laufen. Diese ist nämlich offen. Ja, sie ist einfach ein kleiner Hasenfuß.

Freuen sich wie blöde über fremde Menschen

Wenn sich mein Hund nur einmal so über mich freuen würde, wie über wildfremde Menschen, die zu Besuch kommen und sei es nur der Postbote oder der Heizungsmonteur. Diese werden immer begrüßt als wären es die allerbesten freunde auf dieser Welt. Ist man unterwegs, muss ein fremder Mensch sie nur kurz anschauen oder ein Geräusch machen, schon ist es um sie geschehen und sie hat einen neuen besten Freund fürs Leben gefunden.

Das kann manchmal auch ganz schön lästig sein und ich muss den Menschen oft entgegenrufen, bloss nicht ansprechen, wenn Sie keine Küsschen wollen.

Sind ungestüm wie kleine Kinder

Der Labbi kam, sah und musste seine Freude zeigen. Das geschieht sehr oft leider im Küsschen verteilen oder im Hochspringen. Hier muss man von Anfang an sehr konsequent sein und selbst dann vergisst der Labrador bei manchen Menschen, die ihm freundlich zunicken und ihn womöglich auch noch ansprechen seine Kinderstube und muss natürlich sofort seine Zuneigung zeigen. Das gleiche gilt, wenn eine Katze ins Blickfeld rückt. Hund und Katz sind ja bekanntlich Naturfeinde und selbst, wenn der Labbi das Haus mit einer Katze teilt, kann eine fremde Katze in freier Wildbahn wahre Begeisterungsstürme auslösen.

Labbis hören selbst im Tiefschlaf die Kühlschranktür

Als Zhara noch ein Welpe war, ist sie uns auf Schritt und Tritt gefolgt, was sich dann aber im Laufe der Monate geändert hat. Mittlerweile kann sie ganz entspannt in ihrem Körbchen, auf dem Sofa oder auf sonst einem Platz liegen, ohne in Panik zu geraten, wenn wir aufstehen und irgendwohin laufen.

Man merkt aber deutlich, dass die Öhrchen gespitzt werden, wenn jemand Richtung Küche marschiert und spätestens wenn sie das Geräusch der Kühlschranktür hört, gibt es kein Halten mehr. Gerade hat sie noch geschnarckt und schon flitzt wie von der Tarantel gestochen in die Küche und setzt sich in ihre Bettelecke. Es ist schon schwer, diesem Blick zu widerstehen….

Sind anfällig für Hotspots

Mit Hotspots meine ich nicht die freien Internetpunkte, sondern eine sehr schmerzhafte Verletzung auf der Haut. Meist fängt es mit einem kleinen entzündeten Punkt an und breitet sich dann innerhalb weniger Stunden auf einer großen Fläche aus.

So ein Hotspot ist eine großflächige Hautentzündung und sollte auf jeden Fall von einem Tierarzt begutachtet werden. Unsere Zhara hatte so starke Schmerzen, dass sie nur mit eingeklemmtem Schwanz gefressen hat, aber immerhin: Fressen geht immer.

Der Hotspot muss dann täglich gereinigt werden und ggf. verschreibt der Tierarzt ein Antibiotikum, welches die Entzündung in Griff hält. Baden ist dann erstmal verbogen. Hotspots treten vermehr im Frühjahr/Sommer auf, wenn es heiß wird.

Labbis sind definitiv nicht alle Wasserfans trotz Schwimmhäuten

Es heißt ja immer, dass Labradore absolute Wasserhunde sind und furchtbar gerne schwimmen. Das mag durchaus auf die meisten Labradore zutreffen, aber sicher nicht auf alle. Immer wieder lese ich in den Labradorgruppen: Mein Labbi will nicht schwimmen.

Tja, was soll ich sagen, unsere Zhara will auch partout nicht schwimmen. Mein Göttergatte hat das lange nicht eingesehen und immer wieder behauptet: Jeder Labrador schwimmt. Immer wieder hat er es versucht, aber selbst bei den tollsten Leckerchen und anderen Hundefreunden, die im Wasser tollen, geht sie niemals weiter rein, als bis zur Hälfte der Beinchen. Ich hab also zum Glück nie einen nassen stinkenden Hund, außer sie kommt mal in einen kräftigen Regenschauer. Letzteren findet sie übrigens auch nicht so toll und schüttelt sich dann alle 2 Sekunden.

Augen auf beim Welpenkauf

Abschließend möchte ich gerne noch schreiben, dass man bei der Anschaffung eines Welpen so viele Dinge beachten muss. Zunächst einmal ist es wichtig, vorher ganz genau zu überdenken, ob man Zeit für den Hund hat – auch nach Home-Office-Zeiten.

Wenn man das alles durchgeplant hat, dann erst sollte man sich mit der Auswahl eines Züchters beschäftigen. Hier gibt es seriöse Züchter (eingetragen diversen Clubs wie z.B. LCD), Hobby-Züchter (Zufallswurf etc. ) und sogenannte Vermehrer. Bei letzteren sieht man oft Vater oder Mutter des Welpen nicht, die Besichtigung findet ggf. auf irgendeinem Parkplatz statt, es gibt keine offiziellen Papiere. Die Mütter dieser Welpen werden als sogenannte Vermehrungsmaschinen gehalten und haben absolut kein schönes Leben. Sie werden am laufenden Band gedeckt und die Welpen werden in einer dreckigen Umgebung geboren – meist irgendwo im Ausland (Polen, Rumänien etc.).

Abgesehen davon, dass man so etwas nicht unterstützen sollte – denn wo kein Käufer, da auch keine ausgebeuteten Muttertiere – leiden diese Tiere später oft an Erkrankungen.  Also bitte, lieber ein paar Euro mehr für die Anschaffung ausgeben und so die gute Zucht unterstützen und honorieren sowie den Vermehrern keine Grundlage geben.

Das waren meine 10 Fakten über den Labrador Retriever. Weitere Beiträge zu unserer Zhara findest Du hier:

 

 

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1 Comment

  • Reply Shadownlight

    Wenn ich es irgendwann zeitlich machen kann werde ich mir auch einen Hund zulegen.
    Liebe Grüße!

    7. Juli 2021 at 19:53
  • Ich freue mich ueber Kommentare

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