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Aufräumchallenge – mit weniger Ballast durchs Leben

Na, seid Ihr auch schon dem Ausmisten & Aufräumen Wahn verfallen oder geht Ihr vielleicht schon immer aufgeräumt durchs Leben und Eure Wohnung gleicht einem Musterhaus?

Aufräumchallenge step by step

Gerne würde ich von mir auch Letzteres behaupten, aber ich war schon als Kind ein Chaotin und werde es wohl immer bleiben. Dabei habe ich es eigentlich gerne ordentlich und aufgeräumt und es stört mich auch, wenn so viel rumliegt und der Esstisch nach kurzer Zeit wieder als Ablage für alles mögliche benutzt wird.

Daher habe ich vor kurzem ja schon einmal einen Anfang gemacht und Euch von der Netflix-Serie von Marie Kondo, dem Aufräumen der KonMari-Falttechnik und meinem glücklichen Strickkleid erzählt.

Aller Anfang ist schwer! Ausmisten vom Keller bis ins Dach – Zimmer für Zimmer

Ich habe auch berichtet, dass meine Kleine noch chaotischer ist als ich es als Kind war und ich schon einiges ausgemistet habe. Den Anfang habe ich im Keller gemacht und meine Göttergatte hat letztes Wochenende drei Kartons voller Schrott zum Sperrmüll gefahren und drei Kleider- und Schuhsäcke entsorgt. Ich habe rigoros alle Kinderklamotten an eine Bekannte meiner Mutter verschenkt und auch der alte Autositz hat dort ein glückliches neues Zuhause gefunden.

Noch bin ich aber lange nicht fertig und leider verfalle ich, gerade wenn es hektisch ist, immer wieder in den alten Trott. Das liegt einfach daran, dass man eben etwas ganz dringend benötigt, das rauskramt, dann etwas dazwischen kommt und schwups wird es irgendwo hin gelegt und da liegt es dann.

Ein ganz anderes Problem ist aber, dass ich mich schwer von Dingen trennen kann. Immer wieder denke ich, dass ich dies noch gebrauchen kann und dass das doch zu Schade zum wegwerfen wäre. Meine Kleine ist genauso und ich darf kein Spiel und kein Buch und nichts hergeben, ohne wochenlange Diskussion.

Spielzimmer aufräumen – Aufräumchallenge starten

Daher steht nun als nächstes das Dachgeschoß an, denn dort wird unser künftiges Schlafzimmer sein. Hier müssen wir aber viel Arbeit hineinstecken, da der große Raum von meiner Kleinen als Spielzimmer genutzt wurde und dort, wo meine Kleine ist, hinterlässt sie Chaos. Einmal pro Jahr mache ich einen Rundumschlag, raste fast aus und lege dann selbst Hand an beim Aufräumen. Aber bereits nach wenigen Tagen ist es genauso chaotisch wie vorher. Wo bitte gibt es einen Aufräumkurs für Kinder?

Im Spielzimmer stehen bergeweise Schleichtiere, Pferdeställe undundund. Dazu kommen noch diverse Playmobils, Spiele, die Spielküche, Bücherregale und Puppensachen, von denen Kind sich auf keinen Fall trennen kann. Auch von der Großen sind noch allerlei Spielsachen vorhanden. Die Kleine dreht dort auch ihre Schleich-Videos und hat daher eine selbst gebaute Reithalle, befüllt mit echtem Sand, nebst Pferdestall aus Holz (Bauanleitung hier), eine große Weide und noch viel mehr an Kulisse aufgebaut.

Da sie nun aber bald 12 wird, hat ihre Spielleidenschaft doch schon extrem nachgelassen, so dass wir nun ein paar Umräum- und Umziehaktionen durchführen werden. Die neuen Möbel sind bestellt und somit haben wir wenigstens einen Tag X, bis zu welchem alles fertig sein sollte.

aufräumchallenge

Aufräumen step by step

Was sich in einigen Jahren angesammelt und eingebürgert hat, kann man natürlich nicht von einem Tag auf den anderen ändern oder ausmisten.

Daher machen wir im Moment alles step by step, um eine Struktur rein zubringen.

Sobald alles einigermaßen auf Vordermann ist, Unnötiges weggeworfen wurde und alles seinen Platz gefunden hat, kann man dann an der Aufräumroutine arbeiten bzw. diese etablieren.

Ich habe Euch hier mal die ersten Steps auf geschrieben, weitere folgen im nächsten Beitrag, bei dem wir uns auch intensiv um den Kleiderschrank kümmern.

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Kleine Aufräumchallenge für zwei Wochen – Aufräumen step by step

Die Steps muss man natürlich nicht an einem Tag machen, sondern kann jeden Tag eine Aufgabe erledigen oder je nach Zeit und Lust auch 2 oder drei.

  1. Kram entsorgen: Wir schnappen uns einen leeren Karton oder eine Tüte/Tasche und sammeln 10 Artikel ein, die dann weggeworfen werden. Überlegt nicht zu lange, sondern versucht, diesen Schritt in 10 Minuten zu erledigen. Das ist sozusagen der Einstieg und Ihr werdet merken, dass Ihr Euch hinterher direkt besser fühlt.
  2. Garderobe – Jacken: Hand aufs Herz – Wie viele Jacken hängen bei Euch an der Garderobe? Und wie viele davon zieht Ihr aktuell an? Also bei mir waren das eine ganze Menge, dann noch die Schals, Handschuhe, Jacken der Kids, Schirme etc. Einige der Jacken ziehen wir aktuell gar nicht an und die haben wir nun in einen Schrank im Keller gebracht.
  3. Handtaschen: Nehmt Euch Eure Handtaschen vor und räumt sie komplett aus. Schüttet evtl. vorhandene Krümel, Staub etc. in den Müll. Danach räumt Ihr die Dinge, die Ihr wirklich benötigt ein. Alles andere legt beiseite oder entsorgt es im Müll.
  4. Schuhe: Geht es Euch wie mir und Ihr habt eigentlich viel zu viele Schuhe rumstehen, die Ihr gar nicht mehr anzieht? Dann weg damit. Bei mir mussten sehr viele Schuhe weichen.
  5. Badschränke werden gerne zum Sammelsurium. Hier eine angefangene Cremetube, dort ein Shampoo, das dann doch nicht so toll war. Dort 5 Masken, die man eigentlich schon lange einmal ausprobieren wollte. Räumt einfach alles aus Euren Schränken raus. Macht die Schränke sauber und schaut Euch dann beim Einräumen jedes Teil genau an. Kann man diese eine Creme vielleicht wegschmeißen  oder kann man einige Sachen verschenken (z.B. Obdachlosenheim etc.)? Ich empfehle zudem eine Organisation in Plastikboxen, da es einfach übersichtlicher wird.
  6. Wäscheschrank ausräumen, die Teile durchsehen und schon lange nicht mehr benutztes entsorgen. Ich habe ca. 5 Kinderbettwäschen in die Altkleidersammlung gegeben.
  7. Kühlschrank und Vorratskammer bzw. Schränke ausräumen, die Fächer putzen und wieder einräumen. Abgelaufenes entsorgen.
  8. Kaffeetassen inspizieren – wer kennt es nicht? Hier eine Tasse gewonnen, da eine als Werbegeschenk, dort gab es eine gratis beim Einkauf und schwupps haben sich 20 Tassen gesammelt, die man gar nicht benutzt. Macht alle, die Ihr nie benutzt in einen Karton und setzt sie in die ebay Kleinanzeigen als Poltergeschirr oder werft sie auf den Sperrmüll.
  9. Dekokram im Wohnzimmer: Im Laufe der Zeit sammelt sich immer mehr Deko an und daher schaut Euch mal in Eurem Wohnzimmer um. Gefällt Euch noch alles oder lasst Ihr es stehen, weil es da schon immer steht? Sieht es zu voll aus? Dann nehmt jedes Teil in die Hand und fragt Euch, ob Ihr es noch benötigt und ob Euer Herz dranhängt.
  10. Schubladen ausmisten: Ich glaube jeder hat sie – die eine oder auch mehrere Schubladen, in die jeder einfach alles reinwirft. Wir haben davon gleich mehrere und es ist jedesmal ein harter Kampf und sehr anstrengend diese auszumisten. Wenn was rumliegt, wird es schnell in die Schublade geworfen und aus den Augen aus dem Sinn. Ich habe daher alles schon in kleinen Kisten stecken, so dass es einfacher wird. Hierfür kann man z.B. sehr gut die Boxen der Lifestyle-Boxen verwenden. Ich habe jedesmal eine große Tüte, die ich dann wegwerfen kann. Danach fühle ich mich wirklich besser.
  11. Bücher & Zeitschriften: Wir haben unendlich viele Bücher, sowohl wir Erwachsenen wie auch die Kinder, aber gerade die Kinderbücher, wie z.B. die Erstlesebücher kann man gut an Büchereien oder Grundschulen verschenken. Auch von meinen Büchern habe ich schon einige ausgemistet und Zeitschriften fliegen rigoros in das Altpapier.
  12. Medizinschrank aufräumen und ausmisten: Im Laufe der Zeit sammeln sich hier Medikamente an, die man nicht mehr benötigt oder die zwischenzeitlich abgelaufen sind. Einfach mal durchschauen und dann die Medikamente nach Art sortieren. Wir haben z.B. nach Schmerzmittel, Erkältungsmittel und Verbandmittel sortiert.
  13. Küchenschränke ausräumen und auswischen: Das, was am wenigsten Spaß macht, ist wohl dieser Bereich. So geht es zumindest mir, aber es muss halt auch sein und auch hier kann man sicher einiges entbehren.
  14. Kleiderschrank ausmisten und neu ordnen – dazu bald mehr.

So Ihr Lieben, das ist nur einmal ein kleiner Leitfaden und ich bin mir sicher, dass die meisten von Euch schon ihre perfekte Routine gefunden haben und das Haus sehr ordentlich ist. Aber vielleicht findet ja der ein oder andere Chaot zu mir und schaut sich diese kleine Aufräumchallenge an.

Tipps für mehr Ordnung in den Schubladen und Schränken

Für mich hat sich der Einsatz von Schachteln auf jeden Fall sehr bewährt. Diese kann man in allen Schubladen, Regalen oder auch im Kühlschrank einsetzen und hat so z.B. im Kühlschrank weniger Pech, wenn mal etwas ausläuft. Bei uns ist es z.B. auch schon passiert, dass eine Packung mit offener Wurst unter die Gemüseschubalde gefallen ist und dort fröhlich vor sich hin vegetiert ist.

Zum Glück schaue ich alle paar Wochen unter der Schublade nach, ob sie wieder eine Wasserpfütze gebildet habe und habe die Packung so schnell entsorgen können. Seit wir aber Schachteln benutzen ist alles geordneter und ordentlicher. Wenn mann diese zusätzlich beschriftet, so weiß auch jeder direkt, wo der Joghurt steht oder der Käse und muss nicht minutenlang in den offenen Kühlschrank starren.

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4 Comments

  • Reply Petra

    Wenn ich noch mehr von deinen Aufräum Tipps lese werde ich bestimmt bei mir anfangen ;-)
    LG Petra

    24. Februar 2019 at 16:34
  • Reply sunnyside-of-life

    Hallo Anja!

    Ich bin seit Januar dabei, meine Wohnung auszumisten. Es geht langsam voran, aber es geht voran und es ist schon ein wenig sichtbar. Ich möchte mich wirklich nur noch auf das Wesentliche beschränken.

    Liebe Grüße,
    Natascha

    5. Februar 2019 at 08:33
    • Reply Anja

      Hallo liebe Natascha,
      das ist eine gute Idee. Ich bin auch auf einem guten Weg, aber ganz kann ich mich noch nicht trennen.
      Liebe Grüße
      Anja

      7. Februar 2019 at 19:08
  • Reply Shadownlight

    Die Challenge sollte ich auch mal beginnen :).
    Liebe Grüße!

    3. Februar 2019 at 16:22
  • Ich freue mich ueber Kommentare

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