Die Pizza ist im Prinzip ein belegtes Fladenbrot aus einfachem Hefeteig. Die international verbreitete Variante mit Tomatensauce und Käse als Basis stammt vermutlich aus Neapel und hat die Herzen vieler Menschen erobert, so auch unsere. Selbstgemachte Pizza schmeckt sie doppelt so gut und die Zubereitung ist eigentlich ganz einfach.
selbstgemachte Pizza mit Ruccola
Wenn es unter der Woche mal schnell gehen muß, dann ist ruckzuck eine TK-Pizza in den Ofen geschoben und stillt den Hunger. Das ist bei uns aber eher selten der Fall, da ich lieber frisch koche. Unsere Lieblings-TK-Pizza stammt übrigens aus dem Aldi Süd und ist belegt mit Ruccola,Tomaten und Parmesan – meine Kinder und ich lieben sie und genau deswegen habe ich genau diese Variante gestern zubereitet.
Der Vorteil bei selbstgemacht ist natürlich auch, dass man genau weiß, was drin ist. Zudem hat mein Mann eine Koblauch Unverträglichkeit, so dass die TK-Pizzen gar nicht in Frage kommen, weil in den meisten Knoblauch enthalten ist.
Den Teig dafür kann man schon morgens vorbereiten und dann stehen lassen – er hält sich auch einige Tage im Kühlschrank und daher habe ich eine Riesenportion Teig vorbereitet:
Zutaten Pizza Teig
- 880 g Weizenmehl, Pizzamehl Typ 00
- 500 ml Wasser
- 10 g Salz
- 10 g Trockenhefe
- 1 EL Olivenöl
Zutaten Tomatensoße
- 500 g passierte Tomaten
- 2 Frühlingszwiebeln
- Gewürze, Salz, Pfeffer, Kräuter
Zutaten Belag
- 100 g frischer Bio-Ruccola
- 10 kleine Cocktailtomaten
- ca. 125 g gehobelter Parmesan
- ca. 60 g Parmaschinken
Zubereitung selbstgemachte Pizza mit Ruccola
- Zunächst das Mehl mit der Hefe in eine große Rührschüsel füllen und das Salz dazugeben. Dann das lauwarme Wasser dazugießen und mit den Knethaken des Rührgerätes so lange durchkneten bis der Teig homogen ist. Hierfür ist ein leistungsstarkes Gerät nötig.
- Nun den Teig in der Schüssel luftdicht schließen und für eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Danach den Teig gleichmäßig aufteilen und zu Kugeln formen.
- Die Kugeln auf ein bemehltes Backblech legen – für ein Backblech reicht die Hälfte des Teigs. Wer lieber runde Pizzen mag, der teilt den Teig in 4 Teile auf.
- Die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden und in etwas Olivenöl andünsten. Das Passata zufügen und Kräuter und Gewürze einrühren. Ich habe Kräutersalz von Alnatura sowie Basilikum und Oregano verwendet.
- Nun kann es losgehen. Ihr nehmt die erforderliche Menge Teig und knetet sie noch einmal gut durch. Achtet darauf, dass die Hände schön mehlig sind, sonst klebt es.
- Nun den Teig auf das mit Backpapier belegte Backblech legen und anfangen flach zudrücken. Es kann auch ein Nudelholz verwendet werden – ich mache es mit der Hand. Den Teig so dünn wie möglich bis in alle Ecken streichen.
- Jetzt die Tomatensoße auf dem Teig verteilen und mit einem Schöpflöffel gut verstreichen.
- Danach den Schinken in der gewünschten Menge verteilen. Ich habe eine Ecke für meine vegetarische Teenie-Tochter freigelassen. Der Ruccola wird nun locker auf dem Boden verteilt. Die Cocktailtomaten habe ich in Scheiben geschnitten und zugefügt.
- Zum Schluß großzügig die Parmesanhobel verteilen und dann
- Anschließend ab damit in den vorgeheizten Backofen und dort bei 250 Grad Ober-Unterhitze für ca. 18 min. backen. Je nach Belieben läßt man sie etwas länger drin, dann wird sie knuspriger.
Die Profis verwenden spezielle Pizzasteine oder gar einen Pizzaofen – das lohnt sich für uns nicht und ich mag nicht noch mehr Utensilien in der Küche rumstehen haben.
Tipp: Meine Kinder durften übrigens auch mitmachen. Ich habe jeder einen kleinen Klumpfen Teig gegeben und sie durften ihre eigene Pizza ausrollen und belegen. Sie waren mit Feuereifer dabei und jede Pizza war selbstverständlich die Tollste. Die Pizzen der Kleinen habe ich zuerst gebacken und dann herausgeholt und die Familienpizza gebacken. Ca. 2 Minuten vor Backende habe ich die anderen nocheinmal hereingeschoben, so dass alle zeitgleich fertig waren.
Tiramisu
Was wäre denn eine Pizza ohne den typischen italienischen Nachtisch?
Bei uns gabe es Tiramisu. Eimal in der Erwachsenen-Variante mit Kaffee und Likör und einmal in der Kindervariante mit Kakao und Himbeeren. Das Rezept findet Ihr hier.
12 Comments
Hallo,
6. August 2016 at 13:40Ich liebe diese Pizza. Allerdings träufle ich über die fertige Pizza immer noch etwas Balsamico drüber- lecker!
Das klingt auch gut ?.
6. August 2016 at 17:57Das sieht verdammt lecker aus.
1. Juli 2016 at 20:51Wir lieben Pizza und Tiramisu, weshalb es das bei uns öfter mal gibt.
Für unseren Bedarf geben wir den Rucola aber frisch nach dem Backen drauf, das schmeckt uns noch eine Spur besser ;)
Grüße Marie
Yummy! Das sieht aber echt göttlich aus. Danke für die Anregung :)
Liebe Grüße
7. Mai 2016 at 21:35Ivi
Hi Ivi,
9. Mai 2016 at 22:06gerne…ist ja auch wirklich schnell gemacht.
LG Anja
Hey, das ist ja ein tolles Rezept und es klingt gar nicht so schwer. Ich muß es auch mal ausprobieren.
6. Mai 2016 at 08:53LG Ute
Hallo,
meine absolute Lieblingspizza, seit ich sie einmal in Venedig gegessen habe,
LG
5. Mai 2016 at 10:58Evi
Sieht richtig gut aus, deine Kreationen. Meine Gefühle gegenüber Ruccola waren immer etwas gespalten. Jedoch nachdem ich bei einer Freundin einen wundervollen Brotaufstrich probieren durfte, hat sich meine Meinung total geändert. Jetzt liebe ich Ruccola auch – allerdings in kleinen Mengen. So mache ich z.B. einen tollen Brotaufstrich (Rezept meiner Freundin) damit. Dieser besteht aus Kirschtomaten und Ruccola.
Lecker!
Kulinarische Grüße
Manu
2. Mai 2016 at 15:58Hallo Manu,
2. Mai 2016 at 21:25früher mochte ich auch keinen Ruccola und es wundert mich wirklich, dass die Kinder es essen (natürlich nur auf Pizza). Dein Brotaufstrich klingt wirklich gut. Ich stöbere gleich mal auf Deinem Blog.
LG Anja