Im letzten Jahr habe ich mir eine Gebäckpresse zugelegt und direkt ein tolles Rezept gefunden. In diesem Jahr wollte ich aber einmal ein anderes Rezept ausprobieren und habe daraus zartes Spritzgebäck als Linzer Kipferl gebacken.
Eigentlich sind die meisten Spritzgebäck-Rezepte ziemlich ähnlich, mal ist etwas mehr Butter bzw. Margarine drin, mal etwas mehr Mehl. Der Teig, der aus diesem Rezept entsteht ist auf jeden Fall schon im Rohzutand mega lecker und fluffig. Da ist schon das ein oder andere Löffelchen in meinen Mund gewandert.
Spritzgebäck, das auf der Zunge zergeht
Mit viel Beherrschung habe ich dann aber doch noch ein paar Gebäckstücke bzw. Spritzgebäck herausbekommen. Der Teig ist perfekt für eine Gebäckpresse geeignet, die Reste sollte man aber kühl stellen, damit er nicht zu flüssig ist.
Tja, eigentlich wollte ich Linzer Kipferl machen, aber wie bitteschön soll man jeden Bogen gleichmäßig hinbekommen? Ich bin da leider völlig unbegabt dafür und habe es während dem Aufspritzen verworfen und statt dessen Stangerl gespritzt. Die sehen zwar nicht ganz so hübsch aus wie die Kipferl, aber geschmacklich sind sie völlig identisch. Als Tülle habe ich eine flache Sterntülle verwendet.
Da ich nicht nur welche mit Marmelade füllen wollte, habe ich auch noch ein paar normale Kekse (Tannenbäume und Blumen) aufgespritzt. Die schmecken mir übrigens fast am besten. Der zarte Spritzteig und die Schokolade harmonieren einfach perfekt. Das Färben des Teiges ist mir übrigens nicht so gut gelungen, d.h. die farbigen Gebäckstücke sind irgendwie etwas matschiger als die restlichen.
Zartes Spritzgebäck
Zutaten für die Linzer Stangerl Spritzgebäck
- 300 g Margarine
- 160 g Puderzucker
- 3 Eier M (zimmerwarm)
- 1 TL Vanillearoma bzw. ausgekratze Vanilleschote
- 3 TL abgeriebene Orangenschale
- 350 g Mehl
- 40 g Speisestärke
Außerdem
- 100 g Kuvertüre, Kokosöl und ca. 100 g Marmelade ohne Stücke
Zubereitung Spritzgebäck bzw. Linzer Stangerl
- Die Margarine mit dem Puderzucker auf höchster Stufe mit dem Schneebesen der Küchenmaschine (z.B. Kitchen Aid) schlagen – ca. 8 bis 10 Minuten.
- Dann nach und nach je ein Ei dazugeben und für jeweils eine Minute schlagen bis das nächste Ei zugefügt wird.
- Vanillearoma und Orangenschale und evtl. andere Gewürze zugeben und aufschlagen.
- Zum Schluß das Mehl sowie die Speisestärke zugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig mischen.
- Den Teig in die Gebäckpresse füllen und gewünschte Muster auf ein nacktes Backblech spritzen.
- Im Backofen bei ca. 170 Grad Umluft für 10-11 Minuten goldgelb backen, abkühlen lassen. Achtung – solange sie warm sind, sind sie noch sehr zerbrechlich.
- Die Marmelade erwärmen und jeweils ein Gebäckstück von der Unterseite damit betupfen und das Oberteil drauf setzen.
- Für eine Stunde anziehen lassen.
- Dann die Kuvertüre schmelzen, 1 TL Kokosöl zugeben und die Linzer Kipferl von beiden Seiten eintunken und auf einem Backpapier trocknen lassen.
Ich freue mich, wenn Ihr das Rezept auf Pinterest sammelt:
Weitere tolle Plätzchenrezepte findet Ihr in dieser Übersicht (klick).
3 Comments
Hallo Anja. Spritzgebäck habe ich letztes Jahr auch gemacht. Aber auf die klassiche Art und Weiße. Hab mir extra einen Aufsatz für die KitchenAid dafür gekauft LOL. Liebe Grüße!
12. November 2019 at 17:13Bei dir wird es ja so langsam weihnachtlich :).
8. November 2019 at 14:37Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
Danke, Dir auch.
10. November 2019 at 22:08