Ich habe mich mal wieder an eine Fondanttorte gewagt. Seit der Einhorntorte habe ich nur noch Dekoelemente mit Fondant gemacht und nicht mehr eingedeckt, aber die Weihnachtstorte im Rudolph Design sollte eine Fondantdecke erhalten.
Rezept für Weihnachtstorte im Rentier Rudolph Design
Die Fondantdecke habe ich aber dank meines neuen Rollstabes so dünn ausgerollt, das man fast durchschauen konnte. Ich wollte die Fondantdecke leicht faltig auflegen. Normalerweise sollte der Fondant ja glatt sein und man hat Probleme damit. Aber wie es meistens so ist, wenn man absichtlich Falten will, wird es schwierig.
Als Grundlage für die Rudolph Torte habe ich einen Wiener Boden Vanillegeschmack gewählt und eine Füllung aus Mascarpone-Creme mit Zimt.
Ich bin sicher, dass andere Tortenkünstler die Torte noch schöner hinbekommen, aber was das filigrane Arbeiten mit Fondant betrifft, bin ich irgendwie wohl nicht so geschickt. Für den Hausgebrauch reicht es aber und verkaufen möchte ich die Torten nie. Ich backe nur für uns selbst und will Euch hier ein paar Ideen geben.
So geht die Weihnachtstorte / Rudolph Torte mit Mascarpone-Creme
Rezept für den Wiener Boden
- 5 Eier
- 180 g Zucker
- 80 g weiche Butter
- 1/2 Päckchen Backpulver
- 100 g Mehl
- 2 Pck. Vanillepuddingpulver
- 1 Springform 16 cm oder Tortenring
Rezept für die Mascarpone-Creme
- 125 g Mascarpone
- 200 ml Sahne
- 1 Pck Sahnesteif
- 125 g Magerquark
- 1-2 TL Zitronensaft
- 1-2 TL Kokosblütenzucker oder normaler Zucker
- Lebensmittelfarbe rot + schwarz (für Augen und Nase)
Rezept für die Schoko-Buttercreme
- 100 g Butter
- 75 g Milchmädchencreme
- 3 EL Backkakao
Außerdem zum Dekorieren: Fondant in rot, weiß, schwarz und braun
Zubereitung der Weihnachtstorte / Rudolph-Torte mit Mascarpone-Creme
Zubereitung Wiener Boden
- Die Eier trennen und das Eiweiß auf die Seite stellen.
- Eigelbe mit 90 g Zucker und der weichen Butter mit dem Rührgerät verrühren.
- Das gesiebte Mehl, das Puddingpulver und Backpulver in einer separaten Schüssel mischen und dazugeben.
- Das Eiweiß mit 90 g Zucker steif schlagen und unter die Teigmasse heben – vorsichtig rühren.
- Nun den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform füllen und glattstreichen.
- Den Bisquit im vorgeheizten Backofen ca. 45 min. bei 160 Grad Heißluft backen – Stäbchenprobe.
- Sobald die Zeit um ist, die Springform aus dem Backofen holen und den Teig vorsichtig mit dem Messer vom Rand lösen und die Springform öffnen.
- Den Wiener Boden (Biskuit) nun ca. eine Stunde abkühlen lassen und dann mit dem Messer 3mal durchschneiden, so dass 4 Böden entstehen.
Füllen der Weihnachtstorte
- Die Sahne steif schlagen und das Sahnesteif, 1-2 TL Kokosblütenzucker sowie Zimt dazugeben und weiterrühren.
- Quark mit dem Zitronensaft aufschlagen und dann Mascarpone unterrühren.
- Wer es noch süßer mag, kann noch Zucker etc. zugeben.
- 3 EL der Creme rot färben und 2 EL schwarz färben.
- Den ersten Boden auf eine Tortenplatte, Drehteller (etc.) legen und in der Mitte ein kugelförmiges Loch (Achtung: nicht ganz durchschneiden) aushöhlen. Dieses auch auf den zweiten Boden übertragen (siehe Fotos).
- Nun in die Aushöhlung die rote Creme kuppelförmig füllen. Außenrum eine Schicht weiße Mascarpone-Creme auftragen und glatt streichen.
- Den zweiten Boden auflegen und die rote Creme mittig auffüllen.
- Wieder weiße Mascarponecreme dünn verteilen.
- Aus dem dritten Deckel zwei Ringe ausstechen (siehe oben). Hierfür eignet sich alles mögliche. Ich habe ein großes Glas und ein etwas kleineres Glas genommen.
- Nun den äußeren und den inneren Ring auflegen. Das Zwischenstück kann aufgegessen werden.
- In die enstandene Öffnung innen die schwarze Creme mit einer Spritztülle aufspritzen und außen die weiße Creme spritzen (das werden die Augen).
- Eine weitere Schicht Mascarponecreme verteilen und den letzten Boden auflegen.
- In den Kühlschrank stellen und die Schoko-Buttercreme vorbereiten.
- Butter weiß schlagen und die Milchmädchencreme langsam einfließen lassen. Backkakao dazugeben und schlagen bis eine homogene Masse entsteht.
- Die Torte glatt damit einstreichen.
Dekorieren der Weihnachtstorte
- Fondant ausrollen und überziehen – hierfür gibt es unzählige gute Youtube-Videos.
- Nase und Augen formen und auf den Fondant drücken (Kleber war nicht nötig).
- Das Geweih habe ich schon 2 Tage vorher vorbereitet und auf Schachlikspieße gesteckt sowie an der Luft trocknen lassen. Hierbei habe ich das Geweih gewollt rustikal und den Fondant nicht so glatt geformt. Ich habe kein CMC verwendet.
- Das Geweih einstecken. Die Torte mit Kakaopulver und Puderzucker bestäuben. Ich habe noch ein wenig mit Goldfarbe gearbeitet und versucht die Rentierbäckchen zu akzentuieren. Ist mir nicht so ganz gelungen, aber beim nächsten Mal wird es besser.
Weihnachtstorte bzw. Rudolph Cake – welche Farben?
Ich habe die Wilton Icing Colors zum Färben verwendet. Bisher war ich damit immer zufrieden, aber dieses Mal waren sie einfach nicht kräftig genug, so dass ich zu viel davon verwenden musste. Dadurch wurde die Creme etwas zu flüssig. Das nächste mal würde ich daher auf Pulverfarbe zugreifen. Geschmeckt hat die Torte aber einfach super. Sogar meine Kleine, die sonst nur Schokokuchen und keine Cremekuchen mag, war begeistert.
Werdet Ihr auch eine Weihnachtstorte backen? Oder bleibt Ihr lieber bei altbewährten Kuchen und Torten.
Inspiration für die Plätzchenzeit gibt es übrigens hier:
- Keksbäumchen
- Zimtschnecken-Plätzchen
- Engelsaugen
- Matcha-Tannenbäume
- Spekulatiuskugeln
- weihnachtliche Schokotorte
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19 Comments
Sieht wirklich klasse aus :)
22. November 2017 at 09:29Ich bin ja wirklich immer wahnsinnig begeistert, wenn ich solche Torten sehe und werde gleichzeitig neidisch, da ich bisher noch nicht in der Lage war, so ein Kunstwerk zu produzieren. Ich muss ganz ehrlich sagen, Backen ist nicht wirklich mein liebstes Hobby, aber an und zu stelle ich mich schon sehr gerne in die Küche und backe etwas. Nur muss ich danach meistens feststellen, dass der Kuchen zwar genießbar ist, allerdings nicht wirklich ansprechend aussieht! Ich bin wohl jemand, der dafür keine Begabung hat :D
Allerdings bin ich im Dezember auf einen Geburtstag eingeladen, vielleicht wage ich mich dann noch einmal an einen derartigen Kuchen! Denn zur weihnachtlichen Zeit passt der Kuchen wirklich optimal, vielleicht habe ich ja dieses Mal etwas mehr Erfolg.
Liebste Grüße und schönen Abend
21. November 2017 at 21:05AnnaLucia von https://annalucia.de/
Hallo liebe AnnaLucia,
danke für Deine lieben Worte. Ich bin jetzt auch nicht so die Tortenkünstlerin und das nächste Mal würde ich daher die Ummantelung wohl eher mit einer Creme machen.
Liebe Grüße
21. November 2017 at 21:20Anja
Liebe Anja,
ich bin total verrückt nach deinen Rezepten. Sie sind einfach fantastisch und machen immer was her. Allerdings brauche ich noch ein bisschen Übung um so ein Kunstwerk hinzubekommen.
Es ist dennoch immer wieder toll und eine Freude, wenn du eine neue Kreation auf Lager hast.
Vielen Dank und vielleicht trau ich mich auch mal ran :)
Herzliche Grüße,
21. November 2017 at 10:48Heike
Hallo liebe Heike,
21. November 2017 at 11:00danke für das Kompliment, aber bei einem Tortenwettbewerb könnte ich nicht antreten.
Liebe Grüße
Anja
Wow! Das ist ja ein Meisterwerk! Allein das Geweih würde mich wirklich an die Grenzen bringen glaube ich. Hast du toll hinbekommen!
LG Chris
20. November 2017 at 08:29Danke, das mit dem Geweih ging eigentlich überraschend gut.
20. November 2017 at 08:35Liebe Grüße
Anja
Hey Anja,
19. November 2017 at 16:46ich muss ja gestehen, dass ich nicht die Geduld hätte zum Backen, deshalb bin ich immer sehr begeistert.
Liebe Sonntagsgrüße!
Danke Du Liebe.
21. November 2017 at 18:29Das ist glaube ich unsere perfekte Weihnachtstorte!Hab sie im Geiste gerade schon mal gebacken… Dankeschönfür diese süße Idee!
19. November 2017 at 16:01Danke, das ist lieb <3.
19. November 2017 at 16:59geschmacklich ist bei einem Kuchen oder Torte auch wichtiger wie die Optik, jedenfalls für Zunge und Magen, selbstgemachtes wird halt nicht immer so schön wie das Originalfoto im Backbuch.
19. November 2017 at 15:52gekaufte Kuchen oder Torte die super toll aussieht,und dann nicht so schmeckt wie man es erwartet hat, finde ich enttäuschender.
Da hast Du Recht. Danke für Deinen lieben Kommentar. Meine Familie war auf jeden Fall begeistert und fand sie auch sehr schön.
19. November 2017 at 17:00Liebe Grüße
Anja
Gott wie süß ist die Torte bitte Anja. Sehr schön und fast zu schade zum Essen
19. November 2017 at 15:35Liebe Grüße
Danke liebe Tanja.
19. November 2017 at 15:40Liebe Anja,
19. November 2017 at 15:05die Torte ist dir wirklich super gelungen.
Weihnachtstorten hatte ich bisher noch nie gemacht.
Das sollte ich jetzt wohl schleunigst mal ändern.
Liebe Grüße Marie
Danke, das ist lieb. Die Optik ist sicher etwas verbesserungsbedürftig, aber ich bin ja auch keine Tortenstylisten und liefere hier nur Idee und Rezept.
19. November 2017 at 15:41Ich habe deine geniale Torte eben meinem Mann gezeigt. Das Ende vom Lied: er will auch so ein Teil!!! Wann ich ihm die Torte backen würde, meinte er :) Spätestens beim Geweih, würde ich mit meinen 2 linken Händen, selber Hörner bekommen :-))
LG Brigitte
19. November 2017 at 11:55Huhu Brigitte,
19. November 2017 at 15:43das ist gar nicht so schwer. Ich habe eine lange etwas dickere Fondantstange gerollt und dann die Verästelungen eingeschnitten und dann etwas gerundet.
Liebe Grüße
Anja