Was wäre das Wochenende ohne frische Brötchen auf dem Tisch. Wie schon mehrfach erzählt, backe ich sie meistens selbst und diesmal habe ich Roggen-Hafer-Brötchen mit Haferflocken und Übernachtgare ausprobiert.

Das mit der Übernachtgare ist eine feine Sache, da man den Teig ganz einfach am Abend vorbereiten kann. Ich würde wirklich behaupten, dass Hefegebäck mit Übernachtgare immer gelingt, da der Teig ausreichend Zeit hat zu gehen. Außerdem kann man dabei einiges an Hefe einsparen, was dann auch viel bekömmlicher ist. Meine Brötchen benötigen daher auch nur 5 g Frischhefe.

Diesmal habe ich mich für eine Kombination aus Roggen und Haferflocken sowie etwas Dinkelmehl entschieden. Ich mag Roggen in Brötchen sehr gerne und Haferflocken sowieso. Wenn Du willst, kannst Du noch Körner mit in den Teig geben, aber darauf habe ich diesmal verzichtet. Beim nächsten Mal werde ich es ausprobieren.

Rezept für Roggen-Hafer-Brötchen mit der Übernachtgare

Zutaten für die Roggen-Hafer-Brötchen

• 300 g Roggenmehl
• 100 g zarte Haferflocken
• 100 g Dinkelmehl Typ 630 – alternativ Weizenmehl
• 3 g Trockenhefe – alternativ 5 g Frischhefe
• 3 TL Fleur de Sel (Salz) – ggf. mit Kräutern
• 1 TL Honig oder Agavendicksaft – alternativ Zucker
• 360 ml Wasser
• ggf. Weizenkleie oder Chiasamen zum Bestreuen
• 1 TL Öl (z.B. Olivenöl)

Zubereitung der Roggen-Hafer-Brötchen

1. Das Mehl in einer geeigneten Rührschüssel abwiegen.
2. Eine kleine Mulde bilden und die Hefe reinbröseln oder streuen – je nachdem für was Ihr Euch entscheidet.
3. Nun Zucker zugeben und mit dem Wasser auffüllen.
4. Dann das Salz sowie das Öl zugeben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine für 5-10 Minuten kneten. Ich verwende hierfür übrigens meine Kitchen Aid Artisan und die packt den Hefeteig sehr gut. Zunächst auf niedriger Stufe für eine Minuten und dann auf etwas höherer Stufe kneten. Der Teig bleibt etwas klebrig, was sich aber später bessert.
5. Den Teig in der Schüssel belassen und mit etwas Mehl betäuben.
6. Die Schüssel mit Folie oder einem Deckel verschließen und in den Kühlschrank stellen. Ich pack sie immer ins Gemüsefach. Du kannst sie natürlich auch im kühlen Vorratsraum oder im Keller lagern. Es sollte aber nicht zu warm sein.
7. Am nächsten Morgen den Teig herausholen und auf einer mit Mehl betäubten Arbeitsfläche per Hand kurzdurchkneten.
8. Dann den Teig in 8 bis 9 Portionen aufteilen und die Teigballen kurz kneten.
9. Mit der Hand rund schleifen und zu gleichmäßigen Kugeln formen. Dann in Mehl wenden.
10. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und mit einem scharfen Messer oder einer Haushaltsschere jeweils einen tiefen Schnitt setzen und nach Wunsch mit Haferkleie oder Chiasamen oder anderen Körnern bestreuen.
11. Mit einem Geschirrtuch abdecken und 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
12. Nach der kurzen Gehzeit bei 240 Grad Ober-/Unterhitze für gut 23-25 Minuten ggf. auch länger backen. Ich stelle auf die unterste Schiene immer ein Backblech mit ca. 100 ml Wasser gefüllt, so dass ein Wasserdampf im Backofen entsteht.
13. Die fertigen Roggen-Hafer-Brötchen herausholen und zum Frühstück servieren. Dazu esse ich am liebsten Himbeermarmelade.

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